Die Freiwillige Feuerwehr Garstedt verfügt derzeit über 7 Einsatzfahrzeuge, die darauf ausgelegt sind, die vielfältigen Aufgaben im Einsatzgebiet wirkungsvoll zu bewältigen.
Zur Grundausstattung jeder Ortswehr gehören in Norderstedt ein Einsatzleitwagen, zwei Hilfeleistungslöschfahrzeuge, eine Drehleiter und ein Mannschaftstransportfahrzeug. Ergänzt wird der Fuhrpark mit diversen Sonderfahrzeugen, deren unterschiedliche Beladung für spezielle Einsatzzwecke vorgehalten wird.
Der Einsatzleitwagen 1 (ELW 1) ist immer das erste Fahrzeug, das zu einem Zugalarm ausrückt. Er wird von unserer Wehrführung/Zugführung als Einsatzleiter und einem Führungsassistenten/ Führungsgehilfen besetzt. Das Fahrzeug steht dem Einsatzleiter als Führungsmittel zur Verfügung. Der Führungsassistent/ Führungsgehilfe hat seinen Arbeitsplatz an einem eingebauten Funktisch. Hier verfügt er über ein EDV-unterstütztes System für die Einsatzdokumentation mit Kräftemanagement, dazugehöriger Lagekartensoftware, diversen Objekt- und Hydrantenplänen, KFZ-Rettungskarten und vielem mehr.
Fahrgestell: Volkswagen Transporter T5
Baujahr: 2013
Getriebe: Automatik
Leistung: 140 PS (103kW)
Gewicht: 2,8t
Aufbauhersteller: GSF
Besatzung: 1/1 (2 Einsatzkräfte)
Sonderausstattung:
– Funktisch
– um 180° drehbarer Beifahrersitz
– Internet-, sowie E-Mail- und Faxanschluss, Drucker DIN A3 und A4
– Kommunikationsmittel verschiedener Art wie bspw. Telefon, Digital- und Analogfunk
– Kommunikationsmittel für den EX-Einsatz
– Repeater und Repeater-Stativ
– analoge und digitale Lagekartensysteme (Magnettafel / Software)
Das Erstangriffsfahrzeug bei der Feuerwehr Garstedt ist das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 90-48-21. Auf dem Fahrzeug befinden sich umfangreiche Ausrüstungsgegenstände für die Brandbekämpfung, sowie technische Hilfeleistung. Dieses Fahrzeug führt am Heck eine Haspel mit 6 Längen B-Schlauch, sowie eine zur Verkehrsabsicherung mit. Im Inneren der Kabine sind 6 Atemschutzgeräte verbaut.
Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1630AF 4×4
Baujahr: 2021
Getriebe: Automatik
Leistung: 299 PS (220 kW)
Gewicht: 16t
Aufbauhersteller: Schlingmann
Besatzung: 1/8 (9 Einsatzkräfte)
Tank: 1.600l Wasser / 120l Schaummittel
Pumpe: FPN 10-2000
Druckzumischanlage: DZA 1600
Sonderausstattung:
– Rückfahrkamera + Abbiegeassistent
– Einsatzstellen-Navigation
– Halterung mit Ladeanschluss für Einsatz-Tablet
– Lautsprecheranlage mit Mikrofon und Radioaufschaltung
– Mechanische Schiebleiterentnahmehilfe
– Schnellangriff Strom
– DZA mit Mindermengenzumischung und Fremdansaugung
– 6 PA in der Kabine (5 im Mannschaftsraum sowie 1 für Gruppenführer)
– 4 Wärmebildkameras
– Rauchverschluss
– mobiler Wasserwerfer 2000l/min
– Belüftungsgerät, Elektromotor mit Akku
– Sprungpolster SP16
– Nebellöschsystem „Fognail“
– Beladungssatz Waldbrand
– Kettensäge für Verbundwerkstoffe
– Schornsteinwerkzeug
– Rettungsausrüstung für Sicherheitstrupp
– Hydraulisches Rettungsgerät (Motorpumpenaggregat 230V + Haspeln)
– LKW-Rettungsplattform
– Abstützsystem Weber Stabfast
– Wärmestrahler
– Mehrzweckzug MZ16 16 kN/ 1,6t-Zugkraft
– 2 Hydraulische Winden 100 kN/ 10t-Hubkraft
– U-Bahn Erdungsgeschirr
– Pneumatischer Lichtmast mit 4 LED-Scheinwerfern
– Öl-Wasser-Sauger
– Absturzsicherungssatz
– Gasmessgeräte
– EPH-Schlauch und EPH-Verkehrsabsicherung
Die automatische Drehleiter mit Korb DLA(K) 23/12 dient vorrangig zur Menschenrettung aus Höhen und Tiefen, sowie zur Brandbekämpfung mit dem Wasserwerfer und der Schnellangriffseinrichtung im Korb. Mit der Tragevorrichtung können Patienten (bis 200Kg) liegend auch aus größeren Höhen gerettet werden. Der Korb ist für 3 Personen und 270kg ausgelegt.
Fahrgestell: MAN TGM 15.290
Baujahr: 2009
Getriebe: 12-Gang-Tipmatic
Leistung: 290 PS (213kW)
Gewicht: 15t
Aufbauhersteller: Metz
Besatzung: 1/2 (3 Einsatzkräfte)
Sonderausstattung:
– elektrischer Drucklüfter
– 3 CFK-Doppelflaschen Atemschutzgeräte
– Schleifkorbtrage
– 1 CFK-Flaschen Atemschutzgerät in Beifahrersitz
– fest montierte Wasserleitung im obersten Leiterteil
– Schnellangriffshaspel und Wasserwerfer für Korb
– Stromaggregat auf dem Drehkranz
– 230V/400V Stromanschlüsse im Korb
– 2x 1000W-Strahler und 2x Xenon-Strahler am Korb
– Kamera im Korbboden
– Krankentrageaufnahme für Korb
Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 90-48-22 ist das zweite HLF der Feuerwehr Garstedt. Auf dem Fahrzeug befinden sich umfangreiche Ausrüstungsgegenstände für die Brandbekämpfung, sowie technische Hilfeleistung, außerdem verfügt es über eine festmontierte Seilwinde. Dieses Fahrzeug führt am Heck zwei Schlauchhaspeln mit 6 Längen B-Schlauch mit. Im Inneren der Kabine sind 6 Atemschutzgeräte verbaut.
Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1630AF 4×4
Baujahr: 2021
Getriebe: Automatik
Leistung: 299 PS (220 kW)
Gewicht: 16t
Aufbauhersteller: Schlingmann
Besatzung: 1/8 (9 Einsatzkräfte)
Tank: 1.600l Wasser / 120l Schaummittel
Pumpe: FPN 10-2000
Druckzumischanlage: DZA 1600
Sonderausstattung:
– Rückfahrkamera + Abbiegeassistent
– Einsatzstellen-Navigation
– Lautsprecheranlage mit Mikrofon und Radioaufschaltung
– Mechanische Schiebleiterentnahmehilfe
– Schnellangriff Strom
– DZA mit Mindermengenzumischung und Fremdansaugung
– 6 PA in der Kabine (5 im Mannschaftsraum sowie 1 für Gruppenführer)
– 4 Wärmebildkameras
– Rauchverschluss
– Belüftungsgerät, Verbrennungsmotor
– Beladungssatz Waldbrand
– Metallbrandlöscher
– Rettungsausrüstung für Sicherheitstrupp
– Hydraulisches Rettungsgerät (Motorpumpenaggregat Verbrenner, kompakt )
– Hydraulischer Hebesatz H2
– Abstützsystem Weber Stabfast XL
– Wärmestrahler
– festeingebaute Fahrzeugseilwinde 50 kN/ 5t-Zugkraft
– U-Bahn Erdungsgeschirr
– Pneumatischer Lichtmast mit 4 LED-Scheinwerfern
– Öl-Wasser-Sauger
– Absturzsicherungssatz
– Gasmessgeräte
– 2 EPH-Schlauch
Angeschafft wurde dieses Fahrzeug vorrangig für einen Autobahnabschnitt an der BAB A7, für die Einflugschneise Flughafen Hamburg, für die Risikoabdeckung großer Gewerbeobjekte und mit Löschwasser unterversorgter Außenbezirke. Aufgrund seines großen Wassertanks kann es im Pendelverkehr die Einsatzstelle mit Wasser versorgen oder über den auf dem Dach befindlichen Schaum-Wasserwerfer einen massiven Löschangriff vortragen.
Fahrgestell: Mercedes-Benz 1831 AK
Baujahr: 1996
Getriebe: Automatik
Leistung: 313 PS (230kW)
Gewicht: 17t
Aufbauhersteller: Schlingmann
Besatzung: 1/2 (3 Einsatzkräfte)
Tank: 4.800l Wasser
500l Schaummittel
Pumpe: Rosenbauer FP 24/8
Pumpenleistung: 2400l/min
Sonderausstattung:
– Schaum-Wasserwerfer auf dem Dach
– mobiler Wasserwerfer
– 3 CFK-Flaschen Atemschutzgeräte
Der Rüstwagen ist ein Sonderfahrzeug für die schwere technische Hilfeleistung. Auf dem Fahrzeug befindet sich umfangreiches Spezialwerkzeug und -material als ergänzende Rüstkomponente zu dem Norderstedter HLF1 und HLF2 Konzept.
Fahrgestell: MAN TGM 13.280 4×4
Baujahr: 2008
Getriebe: 12-Gang-Tipmatic
Leistung: 280 PS (206kW)
Gewicht: 12t
Aufbauhersteller: Schlingmann
Besatzung: 1/5 (6 Einsatzkräfte)
Sonderausstattung:
– Staffelkabine
– festeingebauter 32 kVA Stromgenerator
– pneumatischer Lichtmast im Aufbau
– festeingebaute Fahrzeugseilwinde 50 kN/ 5t-Zugkraft nach vorne und 100 kN/ 10t-Zugkraft nach hinten
– hydraulisches Spezialgerät
– Plasmaschneidgerät
– Rettungssäge TwinSaw
Das Mannschaftstransportfahrzeug dient der Zuführung von Personal, bis zu acht Feuerwehrkameraden, und Einsatzgeräten zum Einsatzort. Bei mehreren Einsätzen gleichzeitig, z.B. bei Unwettern, dient das MTF den Zugführern als Führungsmittel. Des Weiteren wird das Fahrzeug für Besorgungs- und Lehrgangsfahrten genutzt.
Fahrgestell: Volkswagen Transporter T6
Baujahr: 2016
Getriebe: Automatik
Leistung: 150 PS (110kW)
Gewicht: 2,6t
Aufbauhersteller: Holzapfel
Besatzung: 1/7 (8 Einsatzkräfte)
Sonderausstattung:
– abklappbarer Tisch in 2. Sitzreihe
– Ladegutsicherungsschienen im Laderaumboden
Das Erstangriffsfahrzeug bei der Feuerwehr Garstedt war bis Juni 2021 das Löschgruppenfahrzeug 90-48-02. Auf dem Fahrzeug befinden sich umfangreiche Ausrüstungsgegenstände für die Brandbekämpfung, sowie technische Hilfeleistung. In der Mannschaftskabine kann sich bereits während der Fahrt der 2-Mann Angriffstrupp mit Atemschutzgeräten ausrüsten. Diese sind zur Entlastung des Trupps mit CFK-Flaschen bestückt.
Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1325 AF
Baujahr: 2002
Außerdienststellung: 2021, ersetzt durch HLF 20 (90-48-21 I ab 2021)
Getriebe: Automatik
Leistung: 245 PS (180kW)
Gewicht: 14t
Aufbauhersteller: Schlingmann
Besatzung: 1/8 (9 Einsatzkräfte)
Wassertank: 1.800l Wasser
Pumpe: Schlingmann FP 16/8
Pumpenleistung: 1.600l/min
Sonderausstattung:
– Dachwasserwerfer
– pneumatischer Lichtmast im Aufbau
– mobiler Wasserwerfer
– Schaumzumischanlage FireDos 1000
– Sonderlöschgerät Hydrotec by Hydrofix
– Rauchvorgang
– Wärmebildkamera
– 6 CFK-Flaschen Atemschutzgeräte
– Drucklüfter mit Verbrennungsmotor
– U-Bahn Erdungsgerät
– Tür- und Fensteröffnungswerkzeug
– 4-Gasmessgerät
– Rettungssäge
– elektrisches Hydraulikaggregat mit Kombigerät
– Sprungpolster auf Haspel oder…
– …wechselbar mit Verehrsabsicherungshaspel
Das Löschfahrzeug 90-46-02 war bis Juni 2021 das zweite Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Garstedt. Dieses Fahrzeug führt am Heck eine Schlauchhaspel mit 8 Längen B-Schlauch mit, es dient vorrangig der Brandbekämpfung, dem Aufbau der Wasserversorgung und zur einfachen technische Hilfeleistungen. Auch dieses Fahrzeug hat im Inneren der Kabine 3 Atemschutzgeräte, damit sich der Angriffstrupp während der Anfahrt ausrüsten kann.
Fahrgestell: Mercedes-Benz 1225 AF
Baujahr: 1997
Außerdienststellung: 2021, ersetzt durch HLF 20 (90-48-22 I ab 2021)
Getriebe: Automatik
Leistung: 240 PS (176kW)
Gewicht: 12t
Aufbauhersteller: Schlingmann
Besatzung: 1/8 (9 Einsatzkräfte)
Wassertank: 1.600l Wasser
Pumpe: Rosenbauer FP 16/8
Pumpenleistung: 1.600l/min
Sonderausstattung:
– pneumatischer Lichtmast im Aufbau
– Schlauchhaspel B mit 8 B-Schläuchen
– 6 CFK-Flaschen Atemschutzgeräte
– Rauchvorhang
– Sonderlöschgerät Hydrotec by Hydrofix
Das Mannschaftstransportfahrzeug dient der Zuführung von Personal, bis zu acht Feuerwehrkameraden, und Einsatzgeräten zum Einsatzort. Bei mehreren Einsätzen gleichzeitig, z.B. bei Unwettern, dient das MTF den Zugführern als Führungsmittel. Des Weiteren wird das Fahrzeug für Besorgungs- und Lehrgangsfahrten genutzt.
Fahrgestell: Volkswagen Transporter T5
Baujahr: 2004
Außerdienststellung: 2016, ersetzt durch MTF (90-18-02 I ab 2016)
Getriebe: Automatik
Leistung: 131 PS (96kW)
Gewicht: 2,8t
Aufbauhersteller: TDS Invents
Besatzung: 1/7 (8 Einsatzkräfte)
Der Einsatzleitwagen 1 (ELW 1) ist immer das erste Fahrzeug, das zu einem Zugalarm ausrückt. Er wird von unserer Wehrführung/Zugführung als Einsatzleiter und einem Führungsassistenten/ Führungsgehilfen besetzt. Das Fahrzeug steht dem Einsatzleiter als Führungsmittel zur Verfügung. Der Führungsassistent/ Führungsgehilfe hat seinen Arbeitsplatz an einem eingebauten Funktisch.
Fahrgestell: Volkswagen Transporter T4
Baujahr: 2001
Außerdienststellung: 2013, ersetzt durch MTF (90-11-02 I ab 2013)
Getriebe: Automatik
Leistung: 102 PS (75kW)
Gewicht: 2,65t
Aufbauhersteller: Schmitz
Besatzung: 1/1 (2 Einsatzkräfte)
Fahrgestell: Mercedes-Benz 1422
Baujahr: 1990
Außerdienststellung: 2010, ersetzt durch DLK 23/12 (90-32-02 I ab 2010)
Getriebe: Schaltung
Leistung: 216 PS (159kW)
Gewicht: 14t
Aufbauhersteller: Metz
Besatzung: 1/2 (3 Einsatzkräfte)
Verbleib: FF Friedrichsgabe (2010-02/2016), FF Glashütte (02/2016-05/2016), FF Ellerau (2017-2019)
Baujahr: 1987
Außerdienststelling: 2008, ersetzt durch RW Sonder (90-59-02 I ab 2008)
Verbleib: FF Ellerau (2008-2021)
Feuerwehrfahrzeug für eine Truppbesatzung (Fahrer und zwei Mann) mit umfangreichen Gerätschaften für die Technische Hilfeleistung.
Baujahr: 1993
Außerdienststellung: 2004, ersetzt durch MTF (90-18-02 I 2004 – 2016)
Baujahr: 1981
Außerdienststellung: 2002, ersetzt durch LF 16/12 (90-48-02 I 2002 – 2021)
Baujahr: unbekannt
Außerdienststellung: 1999, Kompensation durch Beschaffung eines TroLF bei der FF Friedrichsgabe
Löschanhänger mit einem Pulvervorrat von 250 kg.
Baujahr: 1979
Außerdienststellung: 1997, ersetzt durch LF 16/12 (90-46-02 I 1997 – 2021)
Feuerwehrfahrzeug für eine Löschstaffel (Fahrer und fünf Mann) mit einer vom Fahrzeugmotor angetriebenen Feuerlöschpumpe (Pumpenleistung 1.600 Liter/ Minute) und einem Löschwasserbehälter mit 2.400 Litern Inhalt.
Fahrgestell: Ford Transit
Baujahr: 1968
Außerdienststellung: 1993, ersetzt durch MTF (90/19/02 I 1993 – 2004)
Leistung: 65 PS
Gewicht: 3,25t
Besonderheiten: Das Fahrzeug war zunächst von 1968 bis 1987 als Gerätewagen (für die Technische Hilfeleistung im Einsatz), in diesem Zusammenhang wurde es 1984 erstmals mit hydraulischem Rettungsgerät (Schere und Spreizer) ausgerüstet. Nach Beschaffung des RW 1 wurde das Fahrzeug umgebaut und von 1987 bis 1992 als Mannschaftstransportfahrzeug genutzt. Es konnten neun Feuerwehrleute (einschließlich Fahrer) befördert werden.
Fahrgestell: FAUN
Baujahr: 1963
Außerdienststellung: 1990, ersetzt durch LF 16/12 (90/44/2 I 1981 – 2002)
Leistung: 64 PS
Gewicht: 5,5t
Besatzung: 1/8 (9 Einsatzkräfte)
Das Fahrzeug verfügte vorne unter einer Abdeckung über eine vom Fahrzeugmotor angetriebene Vorbaupumpe (Pumpenleistung 800 Liter/ Minute) und eine eingeschobene Tragkraftspritze (TS 8/8).
Fahrgestell: Ford FK 1000/1250 Taunus Transit
Baujahr: vermutlich zwischen 1959 und 1964
Außerdienststellung: 1981, ersetzt durch LF 16/12 (90/44/2 I 1981 – 2002)
Fahrgestell: Klöckner-Humboldt-Deutz S 3500
Baujahr: 1954
Außerdienststellung: 1979, ersetzt durch TLF 16 (90-23-02 I 1979 – 1997)
Getriebe: Schaltung
Leistung: 125 PS
Besatzung: 1/5 (6 Einsatzkräfte)
Im Jahr 1954 wurde mit dem Tanklöschfahrzeug 15/50 das erste Wasserführende Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Garstedt beschafft. Das TLF war von 1954 bis 1979 in Garstedt und danach von 1981 bis 2002 bei der FF Schwesing (Kreis Nordfriedsland) im Einsatz, die AZ Media AG in Köln setzte das Fahrzeug von 2002 bis 2009 bei Filmproduktionen ein und verkaufte es dann an einen Privatmann. Nach einer umfangreichen Restaurierung befindet es sich seit 2014 wieder in Norderstedt (Feuerwehrmuseum).
Baujahr: 1939
Außerdienststellung: 1963, ersetzt durch LF 8 (1963 – 1990) ?
Noch vor dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges wurde die Einsatzkraft der Freiwilligen Feuerwehr Garstedt durch die Beschaffung eines Löschfahrzeuges LF 8/ TS (Löschfahrzeug mit eingebauter Pumpe, Leistung 800 l/ min. und eingeschobener Tragkraftspritze (TS) gleicher Leistung) verstärkt.
Baujahr: 1934
Seit 1929 bemühte sich die Wehr immer wieder um Beschaffung eines Automobilen Gerätewagens, der gleichzeitig das Zugfahrzeug für die Anhängemotorspritze sein sollte. Im April 1934 konnte das motorisierte Gerätefahrzeug Hansa-Llyod in Dienst gestellt werden.
Auszug eines Presseberichtes im “Pinneberger Tageblatt” aus dem April 1934:
“Mit der Übernahme und Indienststellung des neuen Motorgeräte- und Mannschaftswagen, dessen Übergabe in Gegenwart des Bürgermeisters, der Gemeinderäte und Hoheitsträger des Ortes vor einigen Wochen erfolgte, ist der Löschzug 1 der Amtsfeuerwehr in seiner Schlagkraft bedeutend verstärkt worden. Ein 2 1/2-Tonner “Hansa-Lloyd-Lastkraftwagen” mit einer 45-PS-Maschine wurde nach Richtlinien und Angaben der Aufsichtsbehörde, von den Kameraden des Löschzuges umgebaut und in seiner heutigen Form fertiggestellt. Der Motorgerätewagen ist räumlich so zweckmäßig gestaltet, dass bei Mitführen aller Geräte, wie Leitern, Geschirre, Verteiler- und Anschlussstücke, gut 1.000 Meter Schlauchleitungen usw. noch 14 Sitzplätze für Wehrleute vorhanden sind. Bei der stattgefunden Probefahrt nach der Übergabe wurde eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 55 bis 60 Kilometern erzielt, die in allen Fällen genügen wird, um schnellstens nach einer auch entfernt liegenden Brandstelle zu gelangen.”
Im Mai 1934 erfolgte der Umzug der Wehr in eine neue Unterkunft in dem gemeindeeigenen Gebäude Niendorfer Straße 38, wo nunmehr auch der neue Gerätewagen mit angehängter Anhängepumpe Platz fand.
Baujahr: 1928
Im Jahr 1928 konnte durch die Bereitstellung von Geldern durch die Gemeinde Garstedt und durch den Erlös einer Sammelaktion bei den Garstedt Bürgern die erste motorisierte Anhängespritze (GAF-Motorspritze (G.A. Fischer, Görlitz)) für 8.000 Reichsmark beschafft werden. Dies war ein bedeutender Moment für die Freiwillige Feuerwehr Garstedt, denn nun konnten 800 – 1.000 Liter Wasser pro Minute gefördert werden, mit den Handdruckspritzen kam man bisher nur sehr mühselig auf 400 Liter. Diese Anhängepumpe hatte vorerst kein Zugfahrzeug und wurde im Bedarfsfall von dem Kameraden Franz Ellerbrock (ganz rechts im Bild) mit seinem LKW zum Einsatzort befördert oder ein anderer LKW-Besitzer musste einspringen.
Baujahr: 1890
Außerdienststellung: 1928, ersetzt durch eine Motorspritze
Im Herbst 1890 wurde eine neue Handdruckspritze für 1.100 Mark erworben. Diese Handdruckspritze wurde letztmalig bei einem Brand eines Bauernhofes im Garstedter Damm im Jahr 1928 eingesetzt. Untergebracht waren Spritze und Gerätschaften im Spritzenhaus am alten Garstedter Dorfteich, dem Spritzenteich. Hier wurden auch in einem hölzernen Schlauchturm die damals noch rohen Hanfschläuche notdürftig getrocknet.
Baujahr: 1880
Außerdienststellung: 1890, ersetzt durch eine pferdegezogene Handdruckspritze
Die Gemeindeversammlung der damaligen Gemeinde Garstedt beschloss kurze Zeit nach der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Garstedt (15. Oktober 1889) in der Sitzung am 13. November 1889 die Annahme der bereits im Jahr 1880 beschafften Handdruckspritze mit Zubehör von der inzwischen aufgelösten Zwangswehr. Die Beschaffung der Handdruckspritze war ein Wendepunkt in der Brandbekämpfung, die zuvor nur mittels Wassereimer und anderer primitiver Hilfsmittel vorgenommen werden konnte. Die schon bei der Übernahme sehr klapprige Handdruckspritze wurde zum ersten und einzigen Mal im Mai 1890 eingesetzt, als im Garstedter Feld ein Haus niederbrannte.
Als im Jahr 1889 die Freiwillige Feuerwehr Garstedt gegründet worden ist, alarmierte man diese durch Kirchenglocke und Feuerhorn. Im Wandel der Zeit wurden diese durch Sirenen und Sirenen wiederum durch Funkmeldeempfänger abgelöst.
Die Alarmierung in einem Stadtgebiet wie Norderstedt, mit 4 freiwilligen Feuerwehren und ca. 310 Freiwilligen Feuerwehrleuten, erfordert ein modernes und flexibles Alarmierungssystem. Während die Alarmierung früher über Telefonketten und Sirenen erfolgte, kamen ab 1978 analoge Funkmeldeempfänger zu Einsatz, seit seit 1993 erfolgt die Alarmierung über Digitale Meldeempfänger (DME). In Norderstedt kommen DME der Typen Motorola LX2 und des Types Oelmann LX4 zum Einsatz.
Da pro Gerät mehrere Alarmierungsschleifen einprogrammiert werden können, ist es möglich, dass z.B. Führungskräfte sowohl als Einzelpersonen als auch als Mitglied ihrer Wehr alarmiert werden können. Im Einsatzanfall wird neben einem akustischen Signal ein Stichwort über das Schadenereignis auf dem Display angezeigt.
Per Einsatzfax und Einsatzmonitor im Feuerwehrgerätehaus und auf dem Einsatzleitfahrzeug wird unsere Wehr zusätzlich mit weiteren einsatzrelevanten Informationen versorgt.