Brand in einer Produktionshalle führt zu längerem Feuerwehreinsatz
15. Juli 2019Am Donnerstagabend, den 11. Juli 2019, kam es in Norderstedt zu einem längeren Feuerwehreinsatz. Auf einem Betriebsgelände in der Straße Aspelohe hatte der Fahrer eines Tanklastwagens beim Befüllen eines Wasserstofftanks eine Rauchentwicklung aus dem Dachstuhl entdeckt. Daraufhin wurde die Freiwillige Feuerwehr Garstedt alarmiert.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich die Meldung. Das flache Satteldach einer Produktionshalle brannte im Bereich zweier Schornsteindurchführungen eines Wasserstoffbefeuerten Industrieofens. Betroffen war eine Fläche von rund 15 Quadratmetern.
Über tragbare Leitern wurde daraufhin umgehend ein erster Löschangriff vorgetragen. Einsatzkräfte unter umluftunabhängigem Atemschutz setzten dabei mit sogenannten Fognails spezielle Löschlanzen ein, die es ermöglichen die Dachhaut von außen zu durchstoßen und Wasser in die Dachkonstruktion abzugeben.
Auf Grund der hohen Brandlasten und einer möglichen Brandausbreitung wurde das Alarmstichwort auf “2. Alarm” erhöht. Daraufhin wurde auch die Freiwillige Feuerwehr Glashütte alarmiert. Parallel gingen weitere Einsatzkräfte im Inneren der Halle und an einer Brandwand in Stellung, um bei Bedarf auch hier direkt eingreifen zu können.
Mit dem Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr Glashütte wurde zudem von außen eine zweite Drehleiter in Stellung gebracht. Der direkte Löschangriff über das Dach mit den “Fognails” zeigte allerdings schnell Erfolg, so dass das Feuer rund eine halbe Stunde nach der Alarmierung unter Kontrolle war.
Weitaus länger zogen sich jedoch die Nachlöscharbeiten hin. Um auch die letzten Brand- bzw. Glutnester ablöschen zu können, wurde im Inneren der Produktionshalle die Deckenverkleidung entfernt. Dazu wurden ein Hubsteiger und mehrere Einreißhaken eingesetzt. Einsatzende war für die letzten Einsatzkräfte gegen 22:00 Uhr.
Zur Brandursache bzw. Schadenhöhe kann seitens der Feuerwehr keine Angabe gemacht werden.
Fotos: Jan Henrik Conradi